11007 Aufgaben und Angebote von RENN.west – der Regionalen Netzstelle für Nachhaltigkeitsstrategien in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Hessen
Vor dem Hintergrund der Globalen Agenda 2013 und den 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen beschäftigt sich dieser Beitrag mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, den Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer und vor allem dem Netzwerk RENN – den Regionalen Netzstellen für Nachhaltigkeitsstrategien. Unternehmen, die sich intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen und sich in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen möchten, profitieren von einem starken und breit aufgestellten Netzwerk. von: |
1 Die Globale Agenda 2030 und die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen
Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben im September 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung unterzeichnet. Kernstück der Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals”, kurz SDGs; s. Abb. 1). Bis 2030 sollen beispielsweise Hunger und extreme Armut in all ihren Formen endgültig beseitigt, Geschlechtergerechtigkeit hergestellt und sauberes Wasser für alle Menschen rund um den Globus zugänglich sein. Andere Ziele setzen unter anderem auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes und die Verringerung von Lebensmittelverlusten und machen dadurch konkret, was es heißt, Konsummuster zu ändern.
„Leave no one behind”
Daneben zielen die SDGs auf globale Gemeinschaftsgüter, wie etwa den Schutz der Ozeane und den Erhalt der Artenvielfalt, ab. Ausdrücklich fordert die Agenda 2030 die Staatengemeinschaft dazu auf, die Schwächsten und Verwundbarsten in den Mittelpunkt zu stellen und niemanden zurückzulassen („leave no one behind”).
Abb. 1: Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen von 2015 [1]
Daneben zielen die SDGs auf globale Gemeinschaftsgüter, wie etwa den Schutz der Ozeane und den Erhalt der Artenvielfalt, ab. Ausdrücklich fordert die Agenda 2030 die Staatengemeinschaft dazu auf, die Schwächsten und Verwundbarsten in den Mittelpunkt zu stellen und niemanden zurückzulassen („leave no one behind”).
Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft
Die SDGs markieren eine wichtige Zäsur, da sie zum einen das Nebeneinander der beiden Perspektiven „Umwelt” und „Entwicklung” überwinden und zum zweiten alle Länder der Erde gleichermaßen verpflichten – trotz aller Unterschiede, die aus Geschichte und Gegenwart, Wirtschaftskraft, Technologien, Politik und Potenzialen resultieren. Die 17 Ziele enthalten unterschiedlich viele Unterziele (insg. 169) sowie Indikatoren zur Operationalisierung der Umsetzung. Handlungsleitend für die Umsetzung sollen die in der Präambel genannten fünf Prinzipien wirken: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.
Die SDGs markieren eine wichtige Zäsur, da sie zum einen das Nebeneinander der beiden Perspektiven „Umwelt” und „Entwicklung” überwinden und zum zweiten alle Länder der Erde gleichermaßen verpflichten – trotz aller Unterschiede, die aus Geschichte und Gegenwart, Wirtschaftskraft, Technologien, Politik und Potenzialen resultieren. Die 17 Ziele enthalten unterschiedlich viele Unterziele (insg. 169) sowie Indikatoren zur Operationalisierung der Umsetzung. Handlungsleitend für die Umsetzung sollen die in der Präambel genannten fünf Prinzipien wirken: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft.