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10204 Mitarbeiterbefragungen – Nutzen und Praxis

Kurzer Beitrag über den Nutzen, Ablauf, die Vor- und die Nachbereitung von Mitarbeiterbefragungen. Mit einem Beispielfragebogen aus der Praxis.
Arbeitshilfen:
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1 Einführung

Mitarbeiterbefragungen sind nichts Neues: Bereits Karl Marx (1880) führte sozialwissenschaftliche Studien über die Arbeitsbedingungen der Arbeiterklasse durch. Dass zufriedene Mitarbeiter einen besseren Eindruck den Kunden gegenüber vermitteln, weniger krank sind, mehr leisten und produktiver arbeiten, ist hinlänglich bekannt. Die Bedeutung von Mitarbeiterbefragungen wird in Zukunft jedoch noch erheblich steigen. Managementsysteme, wie DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001, fordern ständige Verbesserung ihrer Systeme durch regelmäßige Überarbeitung von Zielen und Abläufen innerhalb des Arbeitsprozesses. Hierzu liefern Mitarbeiterbefragungen wesentliche Erkenntnisse. Drastischer ausgedrückt: Ohne Mitarbeiterbefragungen werden Auditierungen, Managementprozesse u. Ä. gar nicht mehr denkbar sein.

2 Wo liegt der Nutzen einer Mitarbeiterbefragung?

Eine anonyme Befragung vermittelt ein Unternehmensbild aus der Sicht des Mitarbeiters. Sie gibt Aufschlüsse über Arbeitstätigkeiten, Betriebsklima, Firmenstil und Organisation und vermittelt außerdem einen Überblick über die Motivation der Mitarbeiter sowie deren Identifikation mit der Firma. Des Weiteren kann eine Mitarbeiterbefragung in bestimmten Bereichen zur Analyse von Schwachstellen dienen. Ein anderes Feld stellen Vorschläge für Maßnahmen zur Umsatzsteigerung bzw. zu Einsparpotentialen dar. Durch die Förderung einer offenen Kommunikation kommt es zur Steigerung des „Wir-Gefühls”. So ist z. B. das Vorgesetztenfeedback geeignet, für eine bessere Führungskultur zu sorgen.
Erhöhung der Motivation
Die Einbeziehung der Mitarbeiter in betriebliche Gestaltungsprozesse erhöht die Mitarbeitermotivation. Dies bewirkt eine höhere Loyalität gegenüber der Firma und führt zu einer größeren Identifikation mit dem Unternehmen. Die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter und die Akzeptanz der übertragenen Aufgaben werden gesteigert, Fehlzeiten sinken und teure Personalfluktuationen werden reduziert. Im Rahmen der Mitarbeitereinbeziehung wird der Schulungsbedarf ermittelt, werden Entwicklungspotentiale identifiziert, die Teamentwicklung gefördert. Zudem wird man der Erwartung der Mitarbeiter nach einer partizipativen Führung und Zusammenarbeit gerecht. Nicht zuletzt vermittelt die Zufriedenheit der Mitarbeiter das Firmenimage bei den Kunden. Eine Mitarbeiterbefragung bietet demnach die Möglichkeit, Mitarbeiterpotentiale rechtzeitig einzuschätzen und betriebliche Prozesse gezielt zu optimieren.

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