08010 Additive Manufacturing: Sachstand, Umwelteffekte und Praxisbeispiele
Additive Fertigungsverfahren haben fast unbemerkt Einzug in die ersten Serienanwendungen gehalten. Dabei werden sie mittelfristig sowohl zukünftige Produkte als auch industrielle und logistische Abläufe weltweit verändern. Schon jetzt investieren viele Unternehmen massiv in diese Technologie. Das zeigt sich auch in den zweistelligen jährlichen Zuwachsraten von Maschinen, Materialien und Service. Dieser Bericht gibt, untermauert von einigen Praxisbeispielen, einen ersten Überblick über die Technologien, deren Anwendungen und Auswirkungen auf Produkte, Logistik sowie Umwelt und schließt mit einer Aussicht auf die Zukunft um 2025.
Da Bilder oft mehr sagen als Worte, steht den Lesern eine PDF-Datei mit einer Zusammenfassung aus über 120 Vorträgen zur Verfügung, auf deren Seiten dieser Bericht jeweils referenziert. Arbeitshilfen: von: |
1 Einleitung
Additive Fertigungsverfahren oder Additive Manufacturing – kurz AM (im Volksmund auch 3D-Druck) – haben langsam und oft unbemerkt Einzug in die ersten Serienanwendungen gehalten. Dabei werden sie mittelfristig weltweit sowohl Produkte als auch industrielle und logistische Abläufe verändern. Schon jetzt investieren viele Unternehmen massiv in diese Technologie. Das zeigt auch die Zuwachsrate von AM-Maschinen, -materialien und -service, die laut dem aktuellen Terry-Wohlers-Report im Jahr 2018 weltweit um mehr als 30 Prozent gestiegen ist.
Einsatzgebiete
Gedruckt werden menschliche Gelenke, Zähne, Im-Ohr-Hörgeräte, Goldschmuck und Ersatz- sowie erste Serienteile für Autos, Lkws, Züge, Schiffe, Flugzeuge, Raumfahrzeuge sowie ganze Häuser. Den Grund für diesen Boom finden wir in einem neuen, vorher nicht gekannten Freiraum bei der Produktgestaltung und in dem reduzierten Ressourceneinsatz bei Herstellung und Anwendung der AM-Produkte. So werden kundenindividuelle Produkte ermöglicht und Kosten sowie Zeit gespart.
Gedruckt werden menschliche Gelenke, Zähne, Im-Ohr-Hörgeräte, Goldschmuck und Ersatz- sowie erste Serienteile für Autos, Lkws, Züge, Schiffe, Flugzeuge, Raumfahrzeuge sowie ganze Häuser. Den Grund für diesen Boom finden wir in einem neuen, vorher nicht gekannten Freiraum bei der Produktgestaltung und in dem reduzierten Ressourceneinsatz bei Herstellung und Anwendung der AM-Produkte. So werden kundenindividuelle Produkte ermöglicht und Kosten sowie Zeit gespart.
Warum also ist der 3D-Druck noch nicht großflächig im Einsatz? Im Kern orientieren sich die Industriebetriebe bei Entwicklungsentscheidungen natürlich an der Wirtschaftlichkeit ihrer zukünftigen Produkte. Diese ist beim 3D-Druck jedoch oft nicht sofort greifbar. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist die Entwicklung zu großserienfähigen AM-Maschinen, -Materialien und -Prozessen noch nicht abgeschlossen, das heißt, hier sollte man bei zukünftigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen die absehbare Steigerung der Produktionseffektivität vorempfinden.