08008 IT-Systeme im Energie- und Umweltmanagement
Ein zeitgemäßes und wirksames Energie- und Umweltmanagement braucht Transparenz bei Verbrauch und Emissionen.
Geeignete IT-Systeme mit leistungsfähiger Software erfassen und visualisieren Energie-, Umwelt- und Prozessdaten und machen damit Energie- und Ressourcenverbrauch überhaupt erst einem gezielten Management zugänglich. Dieser Artikel beschreibt erforderliche Funktionen und Eigenschaften solcher IT-Systeme sowie die Einführung und Anwendung in der Praxis. Es wird gezeigt, wie ein flexibles und leistungsfähiges IT-System mit entsprechendem Funktionsumfang zu einer Transparenz führt, die für eine signifikante Senkung von Kosten und Umweltbelastung genutzt werden kann. von: |
1 Software bringt Transparenz in den Energieverbrauch und macht damit Energiemanagement erst möglich
Die meisten Unternehmen und andere Organisationen benutzen ganz selbstverständlich Software zur Unternehmensressourcenplanung (ERP). Der Einsatz spezieller Software im betriebswirtschaftlichen Management ist heute kein besonderer Wettbewerbsvorteil mehr, sondern der Normalfall. Den Einsatz der Ressource Energie ebenfalls mithilfe professioneller Software rationell zu managen, hat sich hingegen noch nicht in gleicher Weise durchgesetzt.
ISO 50001 und andere Vorgaben
Der Trend geht aber deutlich in diese Richtung. Der Nachteil, auf Energietransparenz und ein aktives Management des Ressourcenverbrauchs zu verzichten, wird nicht mehr so leicht in Kauf genommen. Zudem stellen Gesetze und Normen immer höhere Ansprüche an die Unternehmen. Die internationale Norm ISO 50001 setzt hier den neuesten Standard. Sie definiert Qualitätsstandards für das betriebliche Energiemanagement. Die Norm bestimmt, wie ein solches Managementsystem organisiert werden muss, damit Energie kontinuierlich rationeller eingesetzt wird. Mittlerweile erhalten nur noch diejenigen Unternehmen Steuerermäßigungen für Energie, die ein solches Energiemanagement betreiben. Die ISO 50001 ist dabei nur ein Schritt auf dem Weg zur gesetzlich vorgeschriebenen Energieeffizienz. Auf EU-Ebene gilt das ehrgeizige Ziel einer Energieeinsparung von 20 % bis 2020. Weitere Verordnungen werden also folgen und die Messlatte wird zukünftig noch höher legen.
Der Trend geht aber deutlich in diese Richtung. Der Nachteil, auf Energietransparenz und ein aktives Management des Ressourcenverbrauchs zu verzichten, wird nicht mehr so leicht in Kauf genommen. Zudem stellen Gesetze und Normen immer höhere Ansprüche an die Unternehmen. Die internationale Norm ISO 50001 setzt hier den neuesten Standard. Sie definiert Qualitätsstandards für das betriebliche Energiemanagement. Die Norm bestimmt, wie ein solches Managementsystem organisiert werden muss, damit Energie kontinuierlich rationeller eingesetzt wird. Mittlerweile erhalten nur noch diejenigen Unternehmen Steuerermäßigungen für Energie, die ein solches Energiemanagement betreiben. Die ISO 50001 ist dabei nur ein Schritt auf dem Weg zur gesetzlich vorgeschriebenen Energieeffizienz. Auf EU-Ebene gilt das ehrgeizige Ziel einer Energieeinsparung von 20 % bis 2020. Weitere Verordnungen werden also folgen und die Messlatte wird zukünftig noch höher legen.
2 Gelegentliches Zählerablesen ist keine solide Basis für modernes Energiemanagement
IT-Systeme für Energietransparenz
Ein wirksames Energie- und Umweltmanagement, das spürbar Kosten und Emissionen spart, ist auf Basis regelmäßiger, aber typischerweise zu seltener, manchmal gar manueller Erfassung der Verbrauchszählerstände in einer Tabelle nur schwer zu erreichen. Zunächst ist also weit umfangreichere Transparenz gefragt. Alle relevanten Energie- und Umweltdaten sowie die damit verbundenen Kosten müssen ständig und in der nötigen Detailtiefe verfügbar sein. Erst dadurch wird Energieverbrauch einem Management überhaupt zugänglich.
Ein wirksames Energie- und Umweltmanagement, das spürbar Kosten und Emissionen spart, ist auf Basis regelmäßiger, aber typischerweise zu seltener, manchmal gar manueller Erfassung der Verbrauchszählerstände in einer Tabelle nur schwer zu erreichen. Zunächst ist also weit umfangreichere Transparenz gefragt. Alle relevanten Energie- und Umweltdaten sowie die damit verbundenen Kosten müssen ständig und in der nötigen Detailtiefe verfügbar sein. Erst dadurch wird Energieverbrauch einem Management überhaupt zugänglich.