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07401 Datenbasierte Transparenz für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind die großen Themen unserer Zeit, an denen sich auch Unternehmen zunehmend messen lassen müssen. Beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen können digitale Technologien einen entscheidenden Unterschied machen: Ohne technologische Unterstützung sind viele Effizienz- und Nachhaltigkeitsinitiativen aufgrund der Komplexität von Prozessen, Lieferketten und Systemen kaum erfolgreich oder scheitern ganz. Datengetriebene Prozessoptimierung mit Process Mining und Execution Management ermöglicht es auf der Basis von künstlicher Intelligenz, den Ressourcenverbrauch nicht nur valide und in Echtzeit zu erfassen, sondern ihn durch geeignete Maßnahmen auch zielgerichtet zu reduzieren.
von:

1 Einführung

Eines der größten Potenziale für mehr Nachhaltigkeit liegt in den bereits in Unternehmen vorhandenen Daten. Gleichzeitig ist die schiere Menge dieser Daten eine der größten Herausforderungen. In Unternehmen kommen heute oft Hunderte verschiedene IT-Systeme zum Einsatz, wobei nicht selten mehr als zehn Anwendungen zur Unterstützung eines einzigen Prozesses genutzt werden. Diese Komplexität führt zu Ineffizienzen in den Prozessen, die nur schwer erkannt und behoben werden können. Zugleich bedeuten diese Schwachstellen – etwa in der Wertschöpfungskette – einen unnötigen Verbrauch von Ressourcen und sorgen somit nicht nur für erhöhte Kosten, sondern verursachen beispielsweise auch vermeidbare CO2-Emissionen.
Schwachstellen aufdecken und beseitigen
Um sich einen validen Überblick über die tatsächlich ablaufenden Prozesse im Unternehmen zu verschaffen und Ursachen für Ineffizienzen aufzuspüren, sind neue, KI-basierte Technologien wie Process Mining und Execution Management erforderlich. Mit ihnen gelingt es, sämtliche Abläufe im Unternehmen und entlang der Lieferkette datenbasiert zu analysieren – und alle relevanten Schwachstellen und Emissionstreiber aufzudecken und idealerweise zu beseitigen. Die Software macht es möglich, die bestehenden Systeme und digitalen Technologien besser zu nutzen, ohne neue und kostspielige einführen zu müssen. Oberstes Ziel beim Einsatz ist es, Transparenz zu schaffen und Unternehmen mit verlässlichen Bewertungen und konkreten Handlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Bislang war dies aufgrund der mangelnden Datenerfassung oder -verfügbarkeit und den daher fehlenden Analysen und Einblicken kaum möglich.
Prozesse – eine Definition
Ein Prozess ist eine Serie von miteinander verbundenen Aktionen oder Schritten, die unternommen werden, um ein bestimmtes Ende zu erreichen. Dabei wird unterschieden zwischen dem optimalen „Happy Path” und den tatsächlich ablaufenden Prozessen. (s. Abb. 1)
Abb. 1: Prozesseffizienz in Theorie und Praxis

2 Mit Execution Management Prozesse ganzheitlich verstehen und verbessern

Prozessineffizienzen aufdecken
Hier setzt die datenbasierte Prozessoptimierung an. Indem die Technologie Daten aus allen gängigen IT-Systemen wie SAP, Oracle oder Salesforce zusammenführt, gelingt es, Unternehmensprozesse ganzheitlich zu visualisieren. Dabei zeigt die Software alle Ineffizienzen in Systemen und Prozessen auf und zielt im nächsten Schritt mittels Automatisierung oder intelligenten Handlungsempfehlungen für die Anwender darauf, die Ursachen für die Prozessineffizienzen mit geeigneten Maßnahmen zu beheben, wobei sie mit den wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen beginnt.
MRT für Prozesse
Mittlerweile ermöglicht das Celonis Execution Management System (EMS) auch eine multidimensionale Ansicht von sämtlichen Abläufen im Unternehmen und ihren Zusammenhängen, vergleichbar mit einem Magnetresonanztomographen (MRT) für Prozesse. Damit lassen sich nicht nur einzelne Prozesse durchleuchten, sondern auch Abhängigkeiten und Relationen erkennen, um so eine umfassende Perspektive auf sämtliche Ineffizienzen und Potenziale zu gewinnen.
Analyse komplexer Beziehungen
Unternehmen sind so in der Lage, zum Beispiel die komplexen Beziehungen zwischen Auftrags-, Rechnungs- und Lieferabläufen zu analysieren. Dadurch können sie nicht nur feststellen, dass Zahlungen an Lieferanten zu spät erfolgen, sondern auch sehen, wie sich diese Ineffizienz auf andere Bereiche im Unternehmen auswirkt. So werden Prozesssilos aufgebrochen und das Verständnis von Ursache-Wirkung von bestimmten Handlungen bekommt als Basis für Verbesserungen eine neue Dimension.
Kennzahlen für Nachhaltigkeit
Die durch ein Execution Management System gewonnenen Erkenntnisse werden dann um spezifische Kennzahlen für Nachhaltigkeit ergänzt, wie beispielsweise Emissionsfaktoren oder Lieferantenbewertungen. So gelingt eine gezielte Erfassung ökologischer und sozialer Auswirkungen und die kontinuierliche Überwachung relevanter KPIs. Die Technologie eignet sich für fast alle IT-gestützten Abläufe in Unternehmen. Die größten Potenziale für eine Verbesserung der Nachhaltigkeit finden sich insbesondere in der Produktion, der Materialwirtschaft und der Logistik, um beispielsweise Produktionsausschuss zu minimieren, Lieferwege zu optimieren oder den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

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