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07205 Innovation als Unternehmensstrategie: Kreislaufwirtschaft mit der Methode Cradle to Cradle™

Integrierbarkeit in bestehende Managementsysteme

Innovationsdruck, steigende Umweltauflagen und Energiefragestellungen gehören gleichermaßen zu Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen vermehrt auseinandersetzen müssen, wie Rohstoffversorgung und die Schadstofffreiheit von Produkten. Unternehmen behandeln diese Themen bereits heute in diversen Ansätzen, jedoch nicht immer auf integrierte und strategische Art und Weise. Cradle to Cradle ist eine wesentliche Methode, um Innovationen unter den oben genannten Aspekten systematisch und dauerhaft in der Unternehmensstrategie zu verankern – direkt am Kerngeschäft und im integrierten Managementsystem.
von:

1 Einleitung

Design nach „Cradle to Cradle”-Prinzipien ist ein revolutionärer Ansatz mit dem Ziel, die vom Menschen geschaffene Industrie richtungsweisend neu zu gestalten. Motiviert wird dieser Ansatz durch die Überzeugung, dass durchdachtes Design kombiniert mit der sicheren, regenerativen Selbsterhaltung der Natur eine Industrie gestalten kann, die nicht nur nachhaltig ist, sondern überdauernd. Design nach Cradle to Cradle vereinigt das Streben nach dem ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Maximum Value über die Umsetzung eines intelligenten Designs. Und eben dieses schafft die Basis für eine Industrie, die mit der lebenden Umwelt kooperiert, die die Herstellung und Verwendung von Dingen zu einer treibenden, regenerativen Kraft werden lässt. [1]

2 Die „Cradle to Grave”-Hinterlassenschaften

TAKE-MAKE-WASTE
Cradle to Grave: Von der Wiege zum Grab. Was bedeutet das? Die industrielle Revolution stieß eine Zeit voller Kraftanstrengungen der Menschen an, um neue Technologien zu entwickeln und den Wohlstand wachsen zu lassen. Vorteile, wie die Verfügbarkeit von Strom oder Transportmöglichkeiten, Mechanisierung und Massenproduktion sowie Kommunikations- und Informationstechnologien führten zu einem Aufschwung des Wohlstands der damaligen industrialisierten Bevölkerung. Nicht bedacht wurden die zukünftigen Auswirkungen, die dieses Handeln haben würde. Neben dem Aufschwung und den Vorteilen dieser Entwicklung werden heute die negativen Konsequenzen der industriellen Revolution immer deutlicher:
Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung durch Abfall
rückläufige ökokulturelle und biologische Diversität
komplexe Zusammenhänge zwischen Umwelt und Gesundheit
Wohlstand, der über Aktivität gemessen wird, nicht über Vermächtnis
Degradierung der traditionellen gesellschaftlichen Gefüge
Weitverbreitete Armut
Tonnen von wertvollen Materialien, die jedes Jahr durch Verbrennung oder Deponierung verloren gehen
Herstellung von gefährlichen und persistenten Materialien
Reduktion der natürlichen Selbstheilungskräfte der Natur, die notwendig sind, um ein stabiles, gesundes Ökosystem aufrechterhalten zu können [1]
Ökoeffizienz
Umweltschützer und Unternehmer versuchen, die Konsequenzen der industriellen Produktion zu limitieren, indem sie ihre schädlichen Auswirkungen reduzieren. Also:

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