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07102 Schadstoffarme Baustoffe: Materialökologie und Ressourceneffizienz am Bau

Wenn von ökonomischen und ökologischen Immobilien die Rede ist, stehen meist der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß während des Betriebs im Vordergrund. Dabei haben bereits die Baumaterialien erheblichen Einfluss auf die Umweltfreundlichkeit eines Gebäudes. Sie wirken sich beispielsweise auf die Energie aus, die benötigt wird, um eine Immobilie herzustellen. Generell gilt es, im Vorfeld zu analysieren, welche Konsequenzen ökologische Belange auf Neubauten und Sanierungen haben. Dieser Beitrag beschreibt die Grundlagen und Historie der Ökozertifizierung, betrachtet den Lebenszyklus von Baustoffen sowie die Luftqualität- und Schadstoffanalytik.
von:

1 Einführung

Fragestellungen zu Beginn eines Bauprojekts
Die Produktion der Materialien beeinflusst auch die CO2-Bilanz über den Lebenszyklus. Dabei ergeben sich Fragen, zum Beispiel ob Mineralwolle ökologischer ist als Polystyrol-Dämmungen oder ob Systemwände aus Holz sinnvoller sind als Gipskartonwände oder wie ökologisch Passivhäuser sind, beispielsweise, wenn für die Herstellung der hochdämmenden Gebäudehülle ein Großteil der Energie verbraucht wird, die im Betrieb eingespart werden soll. Zudem muss rechtzeitig bekannt sein, ob die eingesetzten Produkte für Mensch und Umwelt schädlich sind oder nicht.
Nachhaltigkeit rückt in den Fokus
Mit all diesen Themen setzte sich Drees & Sommer bereits in den zurückliegenden Jahren auseinander, zum Beispiel im Rahmen des Projekts Potsdamer Platz in Berlin, den das Unternehmen in den 90er-Jahren mit General Management und integriertem Ökomanagement begleitet hat. Die Anforderungen und Datengrundlagen in diesen Themenbereichen haben sich seit damals jedoch wesentlich konkretisiert und weiter erhöht. Was bis vor wenigen Jahren noch im Forschungsbereich der Materialentwicklung diskutiert wurde, wird heute bereits auf der Baustelle umgesetzt. Bauherren und Planungsteams fragen eine ganzheitliche Herangehensweise immer mehr nach, nicht zuletzt aufgrund wachsender Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, verknüpft mit dem Bestreben, ein Green Building Label zu erhalten. Auch Harmonisierungsambitionen durch den Gesetzgeber (unter anderem CE-Kennzeichnung, Bauprodukteverordnung, REACH-Verordnung) auf internationaler (EU-)Ebene und auf nationaler Ebene haben dazu beigetragen, diese Themen in den Fokus zu rücken und Lösungen für die praktische Umsetzung vorzubereiten.
Drei Themenfelder schadstoffarmen Bauens
Drei Themenfelder des schadstoffarmen Bauens gilt es, zu berücksichtigen:

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