07016 CSR-Risikomanagement
Nicht erst seit den Diskussionen um das Lieferkettengesetz beschäftigen sich viele Unternehmen mit den Risiken in der eigenen Lieferkette – zu deutlich sind die Signale der Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Dieser Beitrag führt in die Thematik ein, erklärt, wie sinnvoll ein CSR-Risikomanagement auch für das eigene Geschäftsmodell ist, und macht im zweiten Teil einen konkreten Vorschlag, wie Sie ein CSR-Risikomanagement in Ihrer Organisation/in Ihrem Unternehmen etablieren können. Arbeitshilfen: von: |
1 Einführung
CSR-Risikomanagement ist der iterative und kontinuierliche Prozess, ökologische, soziale und Compliance-Risiken in der eigenen Lieferkette zu identifizieren und diese mit geeigneten Maßnahmen zu vermeiden und zu reduzieren. Es geht um die potenziellen und tatsächlichen Risiken negativer Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Interessengruppen sowie die Umwelt, wie z. B. die Arbeitenden in Produktionsstätten und lokale Gemeinschaften in Geschäftsgebieten.
Positiver „Neben”effekt
Der positive Effekt des CSR-Risikomanagements: Durch ein besseres Verständnis der eigenen Geschäftsprozesse und der Wertschöpfungskette werden Chancen identifiziert, die genutzt werden können, um z. B. qualitativ bessere Produkte zu realisieren, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten und Reputationsvorteile zu nutzen.
Der positive Effekt des CSR-Risikomanagements: Durch ein besseres Verständnis der eigenen Geschäftsprozesse und der Wertschöpfungskette werden Chancen identifiziert, die genutzt werden können, um z. B. qualitativ bessere Produkte zu realisieren, Produktionsprozesse effizienter zu gestalten und Reputationsvorteile zu nutzen.
2.1 Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft
Unternehmen agieren nicht in einem luftleeren Raum. Sie haben zahlreiche Anspruchsgruppen (Stakeholder) und befinden sich in einem Umfeld von Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik (s. Abb. 1). Das besagt die Stakeholdertheorie nach Freeman (1984). Unternehmen müssen den Ansprüchen dieser Stakeholder gerecht werden. Dies umfasst nicht nur finanzielle Interessen – was dem Shareholder-Value-Ansatz entspräche.