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07009 Klimawandel und Klimaschutzinstrumente: der freiwillige Kompensationsmarkt in Deutschland

Nach einer Vorstellung der Klimaschutzinstrumente nach dem Kyoto-Protokoll beleuchtet dieser Beitrag den Kompensationsmarkt in Deutschland: Welche Anbieter gibt es und was genau bieten sie an, welche Standards gibt es, warum und was wird kompensiert und wie tragen Klimaschutzprojekte zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft bei.
von:

1 Einleitung

Globales Ungleichgewicht
Der Klimawandel mit seinen umfassenden Auswirkungen in ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Konsequenz wird als eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewertet. Kein Bereich des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lebens wird davon in den nächsten Jahrzehnten unberührt bleiben. Dies geschieht in einem starken globalen Ungleichgewicht: Während die Industrieländer die für den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgase vermehrt emittieren, sind es gerade die weitgehend armen Bevölkerungsschichten in den Entwicklungsländern, die unter den Folgen leiden müssen. Trotz der internationalen entwicklungspolitischen Bemühungen ist die Armut weltweit noch nicht beherrscht, der Klimawandel verschärft diese Diskrepanz sogar weiter.
Veränderungen notwendig
Die bisherigen internationalen Instrumente und Strategien zur Bekämpfung von Klimawandel und Armut haben es nicht vermocht, den Ausstoß von CO2-Emissionen zu mindern und die Lebensbedingungen der Menschen in der eigentlich notwendigen Geschwindigkeit zu verbessern. Ohne eine ökosoziale Kehrtwende, die in den westlichen Industrieländern tiefgreifende Veränderungen der Produktions- und Lebensweise bedeutet, und ohne eine weltweite Umstellung der Wirtschaft in Richtung eines geringen CO2-Ausstoßes kann dem Klimawandel nicht Einhalt geboten werden.
Clean Development Mechanism
Im Rahmen des Kyoto-Protokolls zur Minderung der Treibhausgasemissionen wurde mit dem Mechanismus für eine umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM) ein Instrument geschaffen, das den Industrieländern ermöglicht, Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern durchzuführen. Damit sollen sie ihren Emissionsverpflichtungen nachkommen und zu einer weltweiten Verbreitung sauberer Technologien beitragen.

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