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03315 Umweltauswirkungen der additiven Fertigung – Empfehlungen für das Umweltmanagement

Die additive Fertigung entwickelt sich weiterhin dynamisch. Dieser Beitrag skizziert die Prozesskette, das Verfahren und die Wertschöpfung additiver Fertigung. Mögliche Umweltauswirkungen additiver Fertigung werden dargestellt und Anknüpfungspunkte für das Umweltmanagement aufgezeigt.
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1 Einleitung

Standort Deutschland
Die additive Fertigung, im weiteren Verlauf als 3D-Druck bezeichnet, hat in den vergangenen Jahren eine dynamische Entwicklung durchlaufen und erfährt auf breiter Ebene eine große Popularität. Der Standort Deutschland spielt dabei eine herausragende Rolle. Aktuell haben ca. 24 Prozent aller 3D-Druck-Unternehmen ihren Sitz in Deutschland; nur die USA verfügen über noch mehr Maschinenhersteller [1].
Wachsende Umsätze
Die positive Entwicklung im 3D-Druck zeigt sich auch in dem stark wachsenden Markt der Güter und Dienstleistungen im Bereich 3D-Druck und sie geht nicht zuletzt mit einer Diversifizierung von Anbietern (Maschinen und Dienstleistungen) und Anwendern einher. Auf globaler Ebene wurden seit 2010 durchgehend hohe Wachstumsraten erzielt (zwischen 17,4 Prozent in 2016 und 35,2 Prozent in 2014) und der weltweite jährliche Umsatz hat sich von unter 2 Mrd. US-Dollar (2010) auf 11,867 Mrd. US-Dollar (2019) vervielfacht. 2019 entfielen 5,043 Mrd. US-Dollar auf den mit Produkten generierten Umsatz – hierzu zählen u. a. 3D-Drucker, System-Upgrades, Materialien und Software – und 3D-Druckdienstleister setzten 6,823 Mrd. US-Dollar durch Druckdienstleistungen, Beratungen, Seminare, Auftragsforschung etc. um. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr [2].
Reifegrad weit fortgeschritten
Der Reifegrad der Technologie ist in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen weit fortgeschritten, weswegen der 3D-Druck in vielen Branchen bereits eingesetzt und mittelfristig in weitere diffundieren wird; führend hierbei bleibt die Luftfahrtindustrie. Im Rahmen einer 2019 durchgeführten Umfrage der Ernst & Young GmbH konnte gezeigt werden, dass mehr als die Hälfte (63 Prozent) aller befragten deutschen Unternehmen Erfahrungen mit 3D-Druck sammeln konnten und bereits 16 Prozent der Unternehmen Endprodukte additiv fertigen [1]. Zum Vergleich: 2016 gaben nur 37 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, Erfahrungen mit 3D-Druck zu haben [3].

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