03601 Ermittlung und Bewertung der umwelt- und energiebezogenen Leistung
Um bei der Energieeffizienzsteigerung und der Verhinderung von Umweltrisiken nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, bedarf es eines systematischen Ansatzes. Normative und gesetzliche Vorgaben fordern eine strukturierte Vorgehensweise, um Ressourcen zu schonen und Risiken zu minimieren. Durch die ermittelten Zahlen, Daten und Fakten lassen sich dann Programme zur Zielerreichung für ausgewählte Indikatoren erstellen.
Diese Zahlen, Daten und Fakten müssen wegen der Komplexität der Systeme aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus ermittelt werden. Mit speziellen visuellen Bewertungs- und Darstellungsmethoden lassen sich daraus dann effektive Priorisierungen festlegen.
Ziel dieses Artikels ist es, Ihnen mögliche Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der umwelt- und energiebezogenen Leistung vorzustellen. Arbeitshilfen: von: |
1 Einführung
Problembeschreibung
Energie- und Umweltsysteme sind sehr komplexe Gebilde, weil sehr viele und unterschiedliche Themengebiete zu berücksichtigen sind, wie z. B.:
Energie- und Umweltsysteme sind sehr komplexe Gebilde, weil sehr viele und unterschiedliche Themengebiete zu berücksichtigen sind, wie z. B.:
• | Abfall
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• | Wasser
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• | Immissionen
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• | Gefahrstoffe | ||||||
• | Boden | ||||||
• | Gefahrguttransport | ||||||
• | Energieverbräuche
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Allerdings überschneiden sich die Themengebiete auch oft. Beispielsweise gehören die Energiebetrachtungen meist schon zur Ermittlung der Umweltaspekte, und für EMAS-zertifizierte Unternehmen ist die Bewertung für z. B. Strom-, Druckluft- und Gasverbräuche immer schon ein Bestandteil ihres Umweltmanagementsystems gewesen.
Arbeitshilfen | |
• | DIN EN ISO 14001 [1] |
• | DIN EN ISO 50001 [2] |
• | VO EU 1221/2009 [3] |
• | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: „Energiemanagementsysteme in der Praxis” [4] |
Energiemanagementsysteme
Durch die Einführung eines Energiemanagementsystems nachDIN EN ISO 50001 wird der Detaillierungsgrad aber sehr viel höher, weil z. B. nicht mehr nur der Gesamtverbrauch zählt, sondern eine Feinanalyse für die unterschiedlichen Bereiche, Prozesse, Anlagen etc. durchgeführt wird. Aufbauend auf die bisherigen Umweltbetrachtungen ist dies aber im Großen und Ganzen relativ einfach.
Durch die Einführung eines Energiemanagementsystems nachDIN EN ISO 50001 wird der Detaillierungsgrad aber sehr viel höher, weil z. B. nicht mehr nur der Gesamtverbrauch zählt, sondern eine Feinanalyse für die unterschiedlichen Bereiche, Prozesse, Anlagen etc. durchgeführt wird. Aufbauend auf die bisherigen Umweltbetrachtungen ist dies aber im Großen und Ganzen relativ einfach.