03414 Kompetenzen und Bewusstsein für Umweltmanagement schaffen
Wenige Jahre nach der Revision der ISO 14001 gewinnt das Thema Umweltmanagement aufgrund der in der Öffentlichkeit immer stärker geführten Klimadebatte an enormer Bedeutung. Das Momentum ist da, um unternehmensintern neue Kompetenzen und ein neues Bewusstsein für die Erreichung von Umweltzielen aufbauen zu können. Weg vom notgedrungenen Reagieren auf rechtliche Vorgaben und Nachweisen von Dokumenten – hin zum proaktiven, überzeugten und sinnstiftenden Handeln.
Um diesen Paradigmenwechsel erfolgreich meistern zu können, sollten Unternehmen die strategische Personalentwicklung in puncto Umwelt genauso professionell angehen wie in anderen Themenfeldern. Die Abbildung benötigter Kompetenzen und Verhaltensweisen für Führungskräfte und Mitarbeiter in Schlüsselpositionen oder gar unternehmensweit in einem Kompetenzmodell bildet dabei das Fundament. von: |
1 Umweltmanagement gestern, heute und in Zukunft
Vom notwendigen Unternehmensübel ...
Nicht lange ist es her, dass Umweltmanagement in Unternehmen ein Schattendasein führte: von der Unternehmensleitung als notwendiges Übel zur Erlangung des Umweltzertifikats und damit als ein Aspekt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit angesehen, von den Führungskräften und Mitarbeitern als eines von vielen bürokratischen und ressourcenintensiven Monstern erlebt. Und nur von einigen wenigen Spezialisten, oft auf einsamer Front, mit Herzblut betrieben.
Nicht lange ist es her, dass Umweltmanagement in Unternehmen ein Schattendasein führte: von der Unternehmensleitung als notwendiges Übel zur Erlangung des Umweltzertifikats und damit als ein Aspekt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit angesehen, von den Führungskräften und Mitarbeitern als eines von vielen bürokratischen und ressourcenintensiven Monstern erlebt. Und nur von einigen wenigen Spezialisten, oft auf einsamer Front, mit Herzblut betrieben.
... zum sinnstiftenden Gesellschaftsthema
Diese Verhältnisse scheinen sich nun radikal zu ändern: Durch die tagtäglich in der Öffentlichkeit geführte Klimadebatte geht ein Ruck durch die Gesellschaft, der in puncto Umweltschutz zum einen den Druck auf Unternehmen extrem erhöht und zum anderen zu einer fundamentalen Bewusstseinsänderung führt. Insbesondere die Vertreter der Generationen Y und Z, die jetzt und in naher Zukunft in den Arbeitsmarkt eintreten, sind die Treiber dieses Wandels. Heute noch meist als Schüler und Studenten, morgen als Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmenslenker. In dem Maße, wie in dieser Generation das Verlangen nach einer sinnstiftenden Aufgabe wächst, so wird das Umweltmanagement in Unternehmen zu einem der Topthemen lancieren. In einem Atemzug mit anderen gesellschaftspolitisch relevanten Aufgaben wie Corporate Social Responsibility oder Diversity Management.
Diese Verhältnisse scheinen sich nun radikal zu ändern: Durch die tagtäglich in der Öffentlichkeit geführte Klimadebatte geht ein Ruck durch die Gesellschaft, der in puncto Umweltschutz zum einen den Druck auf Unternehmen extrem erhöht und zum anderen zu einer fundamentalen Bewusstseinsänderung führt. Insbesondere die Vertreter der Generationen Y und Z, die jetzt und in naher Zukunft in den Arbeitsmarkt eintreten, sind die Treiber dieses Wandels. Heute noch meist als Schüler und Studenten, morgen als Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmenslenker. In dem Maße, wie in dieser Generation das Verlangen nach einer sinnstiftenden Aufgabe wächst, so wird das Umweltmanagement in Unternehmen zu einem der Topthemen lancieren. In einem Atemzug mit anderen gesellschaftspolitisch relevanten Aufgaben wie Corporate Social Responsibility oder Diversity Management.
Von der Erfüllung formaler Anforderungen ...
Ohne dass die Umwälzungen in der öffentlichen Perzeption des Umweltthemas in diesem Ausmaß abzuschätzen gewesen wären, hat sich in den letzten Jahren auch in Unternehmen oft eine ganzheitlichere Sichtweise Eingang verschafft. Getrieben durch andere Managementsysteme, insbesondere das Qualitätsmanagement als Vorreiter, aber auch das Arbeitsschutzmanagement oder das Energiemanagement, wird zunehmend nach Ansätzen gesucht, diese in ähnlicher Weise relevanten und zu beherrschenden Themen integriert und proaktiv anzugehen.
Ohne dass die Umwälzungen in der öffentlichen Perzeption des Umweltthemas in diesem Ausmaß abzuschätzen gewesen wären, hat sich in den letzten Jahren auch in Unternehmen oft eine ganzheitlichere Sichtweise Eingang verschafft. Getrieben durch andere Managementsysteme, insbesondere das Qualitätsmanagement als Vorreiter, aber auch das Arbeitsschutzmanagement oder das Energiemanagement, wird zunehmend nach Ansätzen gesucht, diese in ähnlicher Weise relevanten und zu beherrschenden Themen integriert und proaktiv anzugehen.