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03430 Der Umweltmanager als Kommunikator

Kommunikation ist ein Schlüsselthema im betrieblichen Umweltmanagement, das von ISO 14001 und EMAS explizit angesprochen wird. Fehlt es in der Umweltkommunikation an Glaubwürdigkeit, ist das Vertrauen von Kunden, Partnern und Öffentlichkeit schnell verspielt und schwer wiederherzustellen. Die ISO 14001:2015 hat diese Erfahrungstatsache nun noch stärker ins Blickfeld gerückt. Dieser Beitrag zeigt die wesentlichen Anforderungen an die externe und interne Kommunikation, weist auf häufige Defizite, Schwierigkeiten und Stolperfallen hin und vermittelt das nötige Basiswissen zur erfolgreichen Kommunikation des UMS innerhalb und außerhalb der Organisation. Mit 10 Tipps zur erfolgreichen Textgestaltung.
von:

1 Kommunikation als Forderung von ISO 14001 und EMAS

Kommunikation als Schlüsselthema
Das Unternehmen, so hieß es bereits in ISO 14001:2009 Kap. 4.4.3, muss in geeigneter Art und Weise intern kommunizieren. Bedeutende Entscheidungen sind zu dokumentieren. Wo die Strukturen und Methoden dafür nicht bereits existieren, sind geeignete Kommunikationsinstrumente zu schaffen.
Die Neufassung der ISO 14001 aus dem Jahre 2015 betont die Bedeutung der Kommunikation für ein wirksames UM noch wesentlich stärker und konkretisiert die Forderungen. Diese neue Bedeutung der Kommunikation findet sich nicht nur in der UMS-Norm, denn sie ist in Punkt 7 der High Level Structure (HLS) der ISO verankert und somit allen Managementsystemstandards der ISO gemeinsam.
Forderungen der ISO 14001
Punkt 7.4.1 Allgemeines fordert, dass die Organisation einen Prozess für die interne und externe Kommunikation in Bezug auf das Umweltmanagementsystem planen und realisieren muss. Dass ausdrücklich ein Prozess gefordert ist und nicht wie früher ein Verfahren bzw. Methoden für die Kommunikation, ist ein neues Element. In diesem Prozess muss geregelt sein, wer mit wem, wann, worüber und wie kommuniziert. Bei der Planung des Kommunikationsprozesses müssen ausdrücklich die umweltbezogenen Verpflichtungen der Organisation berücksichtigt werden. Dies kann beispielsweise Berichtsauflagen aus Genehmigungen, Datenlieferungen für die Lieferkette oder auch für externe Darstellungen wie Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichte betreffen.

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